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Oratorienchor - Astrid Karger

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Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem

Das Deutsche Requiem von Johannes Brahms zählt unbestritten zu den Schlüsselwerken der Oratoriengeschichte.

„Mich hat dieses Requiem ergriffen, wie noch nie eine Kirchenmusik.“ Diese Worte Klara Schumanns, im Tagebuch nach der Uraufführung des „Deutschen Requiems“ im Bremer Dom am 10. April 1868 notiert, stehen stellvertretend für den ungeteilten Zuspruch, den das Werk beim Publikum fand und bis heute findet. Brahms gelang mit diesem Werk der maßgebliche Durchbruch und er erreichte internationale Anerkennung als Komponist.

Das Werk entstand, angeregt durch den Tod Robert Schumanns und der Mutter des Komponisten, in der Zeit zwischen 1861 und 1868. Die dichterische Vorlage ist losgelöst vom lateinischen Text der Totenmesse, dessen neunteilige Gliederung die Requiem-Tradition seit dem 16. Jahrhundert weitgehend bestimmt hat. In den sieben Sätzen des Brahms‘schen Requiems vertont der Meister von ihm selbst ausgewählte Bibelstellen des Alten und Neuen Testamentes in deutscher Sprache.

Im „Deutschen Requiem" ist kein Platz mehr für Hölle und Fegefeuer, Verdammnis und „dies irae“. Brahms schafft eine eigene sehr menschliche Sicht von Leben und Tod, die die Vergänglichkeit des Menschen und die Tragik des Todes mit Ewigkeitshoffnung, Tröstung und Zuversicht besingt.

Es ist dies weniger eine „missa pro defunctis“, eine Messe für die Toten, als vielmehr Musik für die noch Lebenden, die eigentlich der Ruhe und des Trostes bedürfen. Vielleicht ist auch dieses der Grund für die bis heute anhaltende Beliebtheit und Wirkung des Requiems auf das Publikum.

Eröffnet wird das Konzert mit dem Psalm 95 op. 46 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Erstaufführung der endgültigen Fassung fand am 29. November 1841 im Leipziger Gewandhaus statt. Der Text des Psalms war für Mendelssohn, nach eigenen Worten, eine Herausforderung. Seine 11 Verse gliedern sich in zwei ungleiche Teile von gegensätzlichem Charakter. Der erste Teil (Verse 1 – 6) ist ein Aufruf, den Herrn anzubeten und seine Allmacht zu preisen, der zweite Teil (Vers 7 – 11) dagegen eine ernste Warnung davor, das Wort des Herrn zu missachten und damit seinen Zorn zu erregen.

Die Beschäftigung mit Psalmen inspirierte Mendelssohn während seines gesamten kompositorischen Schaffens. Mit den stilistischen Bezügen zu barocken Vorbildern, wie den Kantaten von J.S. Bach und den Oratorien von G. F. Händel haben diese Psalm-Kompositionen eine Gattung religiöser Musik geschaffen, die während des 19. Jahrhunderts zu hoher Wertschätzung gelangte.

KMD Annemarie Ruttloff dirigiert den Oratorienchor Saarbrücken und Musiker des Saarländischen Staatsorchesters (Konzertmeister Wolfgang Mertes). Die Solopartien übernehmen Elizabeth Wiles (Sopran I), Konstanze Ruttloff (Sopran II), Algirdas Drevinskas (Tenor) und Markus Jaursch (Bariton).

Veranstaltungsdetails

Art:
Konzert
Ort:
Ludwigskirche
Am Ludwigsplatz
66117 Saarbrücken
Telefon:
+49 681 52524
Internet:
Zur Veranstaltungswebsite
Datum:
09.11.2025 - 18:00 Uhr
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Ticketvorverkauf:
11,50 Euro bis 22,50 Euro
Abendkasse:
15 Euro bis 25 Euro

Die Abendkasse geht ab 17 Uhr

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