Europa ist, weil es mehr als Europa ist

Deutschland, Frankreich und Europa jenseits des Vaterländischen

Der Abend verbindet Vortrag und Lesung auf der Suche nach einem Europa-Begriff jenseits des Vaterländischen. In einem ersten Teil wird die Spezifik des Westens aus dem Kontrast zu China und dem Tian Xia-Konzept erarbeitet, um sodann die Figur von Anton Wilhelm Amo (1703 bis circa 1756) aufzurufen, an die sich eine Lesung aus Ottmar Ettes zweitem Roman „Mein Name sei Amo” (Berlin: Kadmos 2024) anschließt.

In einem dritten Teil werden Idee und Praxis Europas vom frühen 18. über die Wende zum 19. Jahrhundert verfolgt, um sich in der literarischen Darstellung der Welt der Konzentrationslager der Mitte des 20. Jahrhunderts auf unsere Gegenwart zu öffnen.

Den Vortrag und die Lesung verbindet, dass Grenzen nicht ignoriert, sondern überschritten werden, so wie dies auch Europa verbindet.

Lesung: Carla Seemann; Moderation: PD Dr. Markus Alexander Lenz

In Kooperation mit dem Institut d’Études Françaises de Saarbrücken und dem DFH-Studiengang „Deutsch-Französische Studien“ an der Universität des Saarlandes.

Anmeldung vorab erwünscht an info@ief-saarbruecken.eu.