Jazzzeit: Doppelkonzert - Park Stickney / Marcella Carboni Trio

Park Stickney

Der Harfenspieler Park Stickney versucht, gleichzeitig auf einem Bauernhof in der Schweiz und in Brooklyn zu leben. Er gibt Konzerte in ganz Europa und den USA, sowohl als Solist als auch in verschiedenen Ensembles, darunter Gustaf, Frederick & Isabel, ein Harfen-Bass-Saxophon-Trio, und die "transkontinentale Jazz"-Band Modus, ein Quartett aus Harfe, Kontrabass, Perkussion und Gesang.

Er spielte und unterrichtete bei praktisch jedem erdenklichen Harfenfestival, von Adelaide bis Zaragoza. Er war Gast in Jean-François Zygels "La Boîte à Musique", nahm mit der Gruppe der "Crash Test Dummies" auf, jammte mit jungen Oud-Spielern im Westjordanland, improvisierte die Cadenza in Interpretationen von Mozarts Konzert für Flöte und Harfe, spielte Wagner als blinder Passagier ganz hinten in der Harfenabteilung der Berliner Philharmonie, gab Konzerte in einem Bergwerk in Südtirol, in Thermalbädern in der Schweiz, in Sri Lanka, Shanghai, Moldawien, Madras, Hongkong, Moskau. .. Und er taucht regelmäßig auf Seite 97 des Romans Ein namenloser Toter von Patricia Cornwell auf.

Stickney unterrichtet am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Lyon (mit Fabrice Pierre und Sylvain Blassel); er ist der Hauptlehrer des neuen Harfen-Masterprogramms Nuovi Linguaggi am Mailänder Konservatorium; er unterrichtet Jazz-Harfe an der Royal Academy of Music in London und Harfenimprovisation an der Haute Ecole de Musique in Lausanne.

Marcella Carboni Trio

Das Marcella Carboni Trio ist ein atypisches Jazztrio, bei dem anstelle von Klavier oder Gitarre eine Harfe zum Einsatz kommt. Bei diesem Projekt wird sie von zwei Säulen des italienischen Jazz begleitet, Paolino Dalla Porta am Kontrabass und Stefano Bagnoli am Schlagzeug. Das Ergebnis ist ein Trio, das die Harfe in die Lage versetzt, die mit diesem Instrument verbundenen Stereotypen zu überwinden. Das Hauptmerkmal des Trios ist ein ständiger Rollentausch: Harfe, Kontrabass und Schlagzeug verschmelzen mal zu einem einzigen Sound, mal zu drei Solisten, die sich unterhalten, mal zu einem perfekten Zusammenspiel, um Melodien oder bissige Grooves zu unterstreichen.

Wie die Leaderin selbst in den Liner Notes ihres Debütalbums This is not a harp schreibt: "Es ist definitiv nicht die engelsgleiche, magische, entspannende Harfe, die normalerweise Platz in unserer kollektiven Vorstellung findet. Dies ist also keine Harfe - es ist meine Stimme, mein Sound. Es ist ein Instrument, das kratzen, swingen, grooven kann. Manchmal ist es verfremdend, aber dennoch weich und voll."

Tickerreservierung

• Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro (Schüler, Studenten, Rentner)
• Tickets per Telefon +49 681 94757290 oder auf der Website der Breite63