Donnerstag, 14. November 2024

Landehauptstadt verleiht „Umwelt- und Klimaschutzpreis 2024“

Am Mittwoch, 13. November, hat Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Barbara Meyer gemeinsam mit einer Jury feierlich den diesjährigen „Umwelt- und Klimaschutzpreis“ der Landeshauptstadt Saarbrücken im Rathausfestsaal verliehen.

Klima- und Umweltschutzpreisverleihung 2024 - Iris Maurer

Klima- und Umweltschutzpreisverleihung 2024 - Iris Maurer

Klima- und Umweltschutzpreisverleihung 2024 - Iris Maurer

Am Mittwoch, 13. November, hat Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Barbara Meyer gemeinsam mit einer Jury feierlich den diesjährigen „Umwelt- und Klimaschutzpreis“ der Landeshauptstadt Saarbrücken im Rathausfestsaal verliehen.

Der Wettbewerb „Umwelt- und Klimaschutzpreis“ wurde vom Stadtrat initiiert und dient dazu, das Engagement von Vereinen, Initiativen sowie Einzelpersonen mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. In diesem Zusammenhang wird ein jährliches Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro ausgelobt.

"Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Natur- und Umweltschützerinnen und -schützer für diesen zentralen Beitrag!“ Bürgermeisterin Barbara Meyer

Bürgermeisterin Barbara Meyer: „Die Auswirkungen des Klimawandels werden zunehmend sichtbar. Den Schutz unserer Umwelt zu gewährleisten, zählt zu den größten Aufgaben unserer Zeit. Dafür setzen sich bundesweit Menschen ehrenamtlich im Natur- und Umweltschutz ein. Es ist von großer Bedeutung, dass wir dieses wichtige Engagement auch hier vor Ort in unserer Landeshauptstadt aktiv unterstützen und auszeichnen. Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Natur- und Umweltschützerinnen und -schützer für diesen zentralen Beitrag!“

Die Jury setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen des Ausschusses für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit zusammen.

Sie konnte insgesamt 16 Bewerbungen bewerten und unter diesen das Preisgeld vergeben. In diesem Jahr wurden Projekte aus Bereichen wie Umweltbildung, umweltfreundliche Mobilität, nachhaltiges Leben, Natur- und Artenschutz sowie Erneuerbare Energien eingereicht.

Erster Platz: ADFC Saarbrücken

Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) Saarbrücken hat sich unter allen Bewerbungen am deutlichsten hervorgetan und wurde mit dem Hauptpreis von 2.000 Euro ausgezeichnet. Der ADFC Saarbrücken betreibt eine Selbsthilfe-Werkstatt, in der ehrenamtlich Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird.

Die Werkstatt ist jeden Samstag geöffnet und bietet kostenlose oder kostengünstige Reparaturunterstützung an. Sie wird von Freiwilligen betreut und stellt Werkzeuge sowie gebrauchte Ersatzteile zur Verfügung.

Das Angebot wird von unterschiedlichen Personengruppen genutzt und ist so erfolgreich, dass es gelegentlich auch mobile Einsätze in anderen Stadtteilen gibt. Daher erhielt der ADFC den ersten Platz für seinen Beitrag zu einer umwelt- und sozialverträglichen Mobilität in Saarbrücken.

Zweiter Platz: NABU Fechingen-Kleinblittersdorf

Den zweiten Platz des „Umwelt- und Klimaschutzpreises 2024“ konnte sich der NABU Fechingen-Kleinblittersdorf durch Projekte im Bereich Biotop- und Artenschutz sowie außerordentliche Bildungs- und Jugendarbeit sichern.

Zu den jährlichen Pflegeaktivitäten gehören Maßnahmen auf Orchideen- und Feuchtwiesen, auf Pfeifengraswiesen und in Kalkflachmooren. Außerdem betreut die Gruppe etwa 400 Obstbäume auf Streuobstwiesen, pflanzt neue Obstbäume und führt Baumschnitte und Mistelentfernung durch.

Entlang des Saarbachs entfernen die Mitglieder die Herkulesstauden und pflanzen Bäume oder Sträucher. Außerdem wird die Wiederansiedlung des Steinkauzes unterstützt, indem Nistkästen für höhlenbrütende Arten installiert werden. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist der NABU Fechingen-Kleinblittersdorf vor allem im Rahmen von Exkursionen und Kursen aktiv.

Darüber hinaus werden Kinder sowie Jugendliche durch Umweltbildung in Schulen und Kindergärten eingebunden. Ein besonderes Projekt war der Schutz des Goldenen Scheckfalters, das nun von der Gruppe fortgeführt wird. Insgesamt leistet die Gruppe jährlich über 1.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden im Naturschutz. Der zweite Platz brachte der Initiative ein Preisgeld in Höhe von 1.600 Euro ein.

Dritter Platz: „Dudweiler räumt auf“

Die Initiative „Dudweiler räumt auf“ erzielte mit ihrem Projekt den dritten Platz, der mit 1.400 Euro dotiert ist. „Dudweiler räumt auf" engagiert sich mit regelmäßigen Cleanup-Aktionen, um Müll zu sammeln und Wertstoffe in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Das trägt zur Förderung einer sauberen und gesunden Umwelt sowie zum Klima- und Ressourcenschutz bei.

Die Initiative ist mit anderen lokalen Gruppen von „Cleanup.Saarland“ vernetzt und beteiligt sich an gemeinsamen Aktionen wie dem „Brand Audit“. Ziel ist es, einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Verantwortung und nachhaltigem Handeln zu bewirken. Dabei wird auch Aufklärungsarbeit geleistet, zum Beispiel werden Taschenaschenbecher verteilt, um das Thema „Zigarettenkippen“ sichtbar zu machen.

Cleanups werden spontan organisiert und über soziale Medien angekündigt. Zusätzlich beteiligt sich die Initiative an großen Aktionstagen wie dem World Cleanup Day. Der Schwerpunkt liegt auf der Einbindung der Gemeinschaft und der Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit der Umwelt.

Zusätzliche Preise

Neben den drei ersten Plätzen wurden zusätzlich Preise zwischen 400 und 1.000 Euro an den NABU Saarbrücken, Luna Grünewald, Aline Pabst, KÜFA – Küche für Alle, NES Saarland, DJK Ensheim, Fridays for Future Saarland und Greenpeace vergeben.

Den musikalischen Rahmen des Abends gestaltete die Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Pressedownload

Ein Pressefoto stehen für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Quelle "Iris Maurer" kostenfrei zur Verfügung.