Freitag, 17. Januar 2025

Stadtwerke Saarbrücken weihen neue energieeffiziente Konzernzentrale ein

Das neue Gebäude der Stadtwerke Saarbrücken ist zukunftsweisend. In nur zwei Jahren Bauzeit und einer Gesamtnettoinvestition von rund 12,8 Millionen Euro ist die moderne Konzernzentrale in der Heuduckstraße in Alt-Saarbrücken entstanden. Das saarlandweite Leuchtturmprojekt vereint Nachhaltigkeit, neue Arbeitswelten und steht auch exemplarisch für den Weg der Stadtwerke in die Klimaneutralität. 

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Neue Konzernzentrale in der Heuduckstraße - Iris Maurer

Neue Konzernzentrale in der Heuduckstraße - Iris Maurer

Neue Konzernzentrale in der Heuduckstraße - Iris Maurer

„Die neue Konzernzentrale im Stadtwerke-Carrée ist zukunftsweisend und bereichert die Landeshauptstadt Saarbrücken. Hier werden Ideen geboren, Wissen geteilt und die Energiewende gestaltet“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Conradt.

Die Gesamtfläche des Gebäudes beträgt 3.500 Quadratmeter mit einer auf sechs Etagen verteilten Nutzfläche von 2.600 Quadratmetern mit rund 180 Arbeitsplätzen und 280 Arbeitsmöglichkeiten. Das neue klimafreundliche Gebäude erreicht die anspruchsvolle KfW-Effizienzstufe 40 und verbraucht nur 40 Prozent Primärenergie im Vergleich zu einem Referenzgebäude. Es ist nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB-Standard gebaut und wird das Greenlabel in Gold sowie das Qualitätssiegel-Siegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) des Bundes tragen.

Energieeffiziente Technologien minimieren den ökologischen Fußabdruck. Fossile Energien werden vermieden, stattdessen kommen über Geothermie genutzte Wärmepumpen zum Einsatz. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 45 Kilowatt-Peak auf dem Dach des Staffelgeschosses sorgt für nachhaltige Stromversorgung und vermeidet 42 Tonnen CO2 im Jahr. Ressourcenschonend wurde für den Bau Recycling-Beton verwendet. Dämmstoffe bestehen in großen Teilen aus nachwachsenden Rohstoffen und Mineralwolle.

Eine aktive Regenwasserrückhaltung auf dem Grundstück ist mit dem Gründach gekoppelt, das als sogenanntes Retensionsdach ausgebildet wurde. Es fungiert als natürlicher Regenwasserspeicher und kann bis zu 28 Kubikmeter Niederschlagswasser dauerhaft zurückhalten und zusätzlich weitere 28 Kubikmeter bei Starkregen kurzzeitig zwischenpuffern, um die Regenwasserkanäle zu entlasten. Das dauerhaft auf dem Dach zurückgehaltene Wasser wird zum Bewässern der Dachbepflanzung genutzt. Zusätzlich wird Regenwasser in einer Zisterne gesammelt, um Pflanzen im Innenhof zu wässern.

Beitrag zum Artenschutz

Eine Sandinsel und eine temporäre Wasserfläche auf dem Dach sollen Vögel und Insekten einladen. Das Insektenhotel und Totholz sollen möglichst vielen Wildbienen und Insekten Lebensraum bieten. Bruthäuser für Haussperlinge und Bruthöhlen für Mauersegler sowie Schlafquartiere für Fledermäuse liefern einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz.

Stadtwerke positionieren sich als zukunftsorientierter Arbeitgeber

„Der neue Unternehmenssitz bringt den grundlegenden Wandel einer Konzernzentrale auch baulich zum Ausdruck“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Karsten Nagel. Dabei sei es weniger eine klassische „Zentrale“ als vielmehr ein Ort, an dem die Stadtwerke übergreifende Arbeitsteams empfangen würden. Das gelte in Richtung der Landeshauptstadt oder Partnerunternehmen sowie für Branchentreffen.

„Ziel unserer Überlegungen beim Bau war von Anfang an, nicht nur einen Arbeitsort, sondern eine zukunftsorientierte Arbeitskultur zu schaffen, die auf Nachhaltigkeit basiert. Dies Insbesondere auch, um die Mitarbeiterbindung zu stärken und uns als zukunftsorientierten Arbeitgeber zu positionieren“, ergänzt Thomas Gebhart, Vorstand der Stadtwerke Saarbrücken Netz.