Rechtsruck in Europa?

In einer unübersichtlicher werdenden Welt erleben rechtsradikale Bewegungen und Parteien in den letzten Jahren in vielen demokratisch verfassten Staaten einen rasanten Aufstieg und gewinnen zunehmend an politischem und gesellschaftlichem Einfluss.

Dieses Phänomen kann sowohl in den USA und Lateinamerikas, als auch in Indien, in Israel und in zahlreichen europäischen Staaten beobachtet werden. Neben der Schweiz und vielen kleineren Mitgliedstaaten der Europäischen Union sehen sich auch die großen EU-Mitgliedstaaten Italien, Deutschland und Frankreich zunehmenden Bedrohungen von rechtsradikalen und nationalistischen politischen Kräften ausgesetzt.

In Frankreich und in Deutschland sind der Rassemblement National (RN) und die Alternative für Deutschland (AFD) die wichtigsten Parteien, die für dieses Phänomen stehen. In dem Vortrag werden u.a. das RN und die AFD hinsichtlich ihrer Programme, ihrer Strategien und des historischen Hintergrunds ihrer Entstehung angesprochen. Dabei geht es zum einen um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Parteien; zum anderen werden die unterschiedlichen historischen, geopolitischen und gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen in Deutschland und Frankreich beleuchtet.  

Gleichzeitig ist festzustellen, dass das Phänomen eines „Rechtsrucks“ auch an den innereuropäischen Schnittstellen auftritt und auch Regionen betrifft, die als prinzipiell „europafreundlich“ angesehen werden. Droht Europa dort auseinanderzufallen, wo es eigentlich zusammenwachsen soll?

Referent: Georg Walter, Direktor des Euro-Instituts Kehl    

weitere Informationen und Anmeldung

Der Eintritt ist frei. Zur besseren Organisation bitten wir um Anmeldung bis zum 7. April 2025 beim EUROPE DIRECT Saarbrücken.

Die Veranstaltungen des EUROPE DIRECT Saarbrücken werden von der Abteilung „Europa und interregionale Zusammenarbeit“ der Staatskanzlei des Saarlandes unterstützt.